Meine Geschichte


 

Chronische Übelkeit, Gewichtszunahme, Sportverletzungen! Und wie ich durch Primal Living / LCHF alles von mir warf.

 

Es fing alles damit an das ich nach dem Grundwehrdienst bei der Bundeswehr zurück in die die Produktion kam und Schichtarbeit leisten musste. In der Spätschicht die Nacht zum Tag gemacht und in der Frühschicht nie länger als 5 Std. Schlaf pro Tag. Zusätzlich wurde auf der Arbeit sehr oft gekocht oder wir haben uns Essen beim Lieferservice bestellt. Glücklicherweise weise bin ich jemand der nicht so schnell an

 

 Gewicht zunimmt und mit ein bisschen Krafttraining im Fitnessstudio war es möglich, trotz des übermäßigen Essens und der unregelmäßigen Tagesablaufs, mein Gewicht zu halten. Dass ich mich in der Frühschicht oft nicht wohl fühlte, schob ich darauf das es dann auch mal Chili zum Frühstück gab.

 

Als ich dann mit dem Studium der Elektrotechnik begann war das dann mit dem Unwohlsein dann auch erst mal vorbei. Klar, mein Malzeiten waren geregelter und Schichtarbeit war auch vorbei. Bis dann die Prüfungszeit kam. Aus Lernen mit Spaß wurde lernen mit Stress. Im 2. Semester wurde es nicht besser und ich hatte wieder öfter dieses Unwohlsein. In der kurz vor und während der Prüfungen wurde dann aus Unwohlsein Übelkeit und ich musste auch eine Klausur wegen Krankheit absagen. Als die Übelkeit im 3. Semester immer öfter vorkam, war der nächste Arzttermin vorprogrammiert und dieser diagnostizierte mir dann eine leicht systemische Entzündung und einige Lebensmittelunverträglichkeiten (Gluten, Kasein, Knoblauch, Senf und vieles mehr). Ich sollte auf diese Dinge verzichten und regelmäßig zur Kontrolle kommen. Nach einem dreiviertel Jahr bis Jahr war es dann auch besser aber die Fehlzeiten und der versäumte Stoff hatten mich frustriert, so war dann auch mein Studium auf unschöne Weise geendet.

 

Kurze Zeit nach dem vermasselten Studium fing ich mit der Technikerschule an und schloss diese erfolgreich ab. Als ich zu meinem alten Arbeitgeber zurückkam war dann aber leider keine Technikerstelle zu vergeben und ich war erst mal wieder in der Produktion, in Schichtarbeit. Sport hab ich in dieser Zeit komplett vernachlässigt und hatte quasi außerhalb der Arbeit kaum noch Bewegung.

 

Nach einem halben Jahr, wartend auf eine Beförderung, wechselte ich den Arbeitgeber und bekam eine Stelle als Techniker. Ich bin in dem Unternehmen für die Steuerungstechnik zuständig und bilde die Mechatroniker aus. Nach ca. 1,5 Monaten habe ich gemerkt das meine Hosen auf mysteriöse Art und Weise geschrumpft sind. Denn auf Grund meiner hauptsächlich sitzenden Tätigkeit wäre es nicht vorstellbar das ich etwas zugelegt habe.

 

Deshalb habe ich beschlossen mit dem laufen anzufangen. Wie schafft man es sonst wieder in seine Hosen. Ich fand auch schnell Spaß daran und erreichte auch schnell wieder mein ursprüngliches Gewicht. Doch beim Laufen ist es oft so, mit dem Spaß kommen die Schmerzen. Shin-Splints und Plantar-Faciitis sind alles andere als angenehm. Je mehr ich lief umso öfter kamen die Zwangspausen.

 

Mein Immunsystem wurde auch immer schwächer. Ständig Erkältungen, Krippe und co. Als meine Freundin irgendwann den Spaß am Wandern entdeckt hat, war es nicht schwer sie von einem Urlaub auf La Palma zu überzeugen. Da sie aber nicht so Bergfest war mussten wir und auch ein bisschen auf La Palma vorbereiten. Das hieß für sie 1 -2 die Woche Wandern. Für mich 1-2 Läufe durch Wanderungen ersetzen. Nach ungefähr 2 Monaten merkte ich dann: "Hey, ich habe in den letzten 2 Monaten mehr Fortschritte gemacht als im gesamten Jahr zuvor." Obwohl ich Läufe durch Wanderungen ersetzte, machte ich beim Laufen deutlichere fortschritte als davor.

 

Da ich genauso gerne Podcasts übers Laufen höre wie selbst zu laufen, erinnerte ich mich an einen Gast des "Trailrunner Nation Podcast". Also Folge noch einmal angehört und festgestellt, genau das was ich mit den Wanderungen erfahren habe ist das was Dr. Phil Maffetone bestätigt. Man kann schneller besser werden, wenn man langsamer läuft!

 

Buch gekauft, verschlungen, der Zufall hat zugeschlagen. Bei der Trainingsphilosophie von Dr. Maffetone spielt Ernährung eine große Rolle. Als ich irgendwo in der Mitte des Buches war, fing meine Freundin plötzlich während des Abendessens an von Low Carb und abnahmen zu reden. Chance erkannt Gefahr gebannt, gab ich zur Antwort: "Ich lese gerade ein Buch, da geht es genau um dieses Thema." Also war die Überzeugungsarbeit bei meiner Freundin zum Glück nicht nötig.

 

 

 

Gesagt getan, Ernährung umgestellt, Training umgestellt. Die Ernährungsumstellung war überraschend einfach. Doch Das Training strikt nach Puls zu laufen, das war hart. Wenn zuvor immer mit einem Durchschnittspuls von 170-185 stundenlang durch die Gegend gehechelt ist, fällt es einem, so doof es klingt, extrem schwer plötzlich nur noch mit maximal 147 umher zu  schlendern. Doch es stellten sich schnell Fortschritte ein und als der Urlaub auf La Palma kam und ich mir sagte: "OK, dann Teste ich mal am Berg, was das neue Training so bringt." Habe ich gemerkt das zum einen 6 kg weniger auf der Waage und zum anderen mein neues Training durchaus erstaunliches bewirkt hat.

 

Nach dem Urlaub konnte ich dann wieder mehr Umfang laufen und habe gleich festgestellt, dass ich mich trotzdem keine Probleme mehr mit den sehnen bekomme.

 

So kam ich zu dieser Ernährung und im Zuge weiterer Recherchen stieß ich auf The Primal Blueprint und stellte schnell fest, dass ich mehr über den gesundheitlichen Aspekt dieses Lebensstils erfahren wollte. Irgendwann war es dann naheliegend das Primal Healthcoach Programm zu absolvieren.