Der Hunsbuckel - Trail (HUBUT)
Der Hunsbuckel – Trail (HUBUT) ist ein Traillauf in Laubach, bei Kastellaun. Bei dieser Veranstaltung gibt es unterschiedliche Distanzen, von 6,5 km, 13 km, 37 km bis hin zum 63 km Ultralauf. Ich entschied mich im Vorfeld für den 37 km langen Halftrail. Mit bisher nur einem Marathon in meiner Vita, hielt ich es für sinnvoll noch weiter Erfahrung zu sammeln bevor es vielleicht mal an die Ultra – Distanzen geht.
Der Tag davor
Wir sind am Vortag angereist und haben noch die Geierlay besucht. Da wir schon in der Nähe waren, haben wir die Gelegenheit auch genutzt. (Tipp von mir: Wenn man nicht ein Freund von großen Menschenmengen ist, geht man besser nicht am Wochenende hin!) Es war viel Los auf der Brücke und ich konnte die tolle Aussicht deshalb nicht so genießen. Trotzdem lohnt es sich wenn schon in der Nähe ist. Danach noch Kastellaun besichtigt, einen Abstecher im Tier – Erlebnispark Bell gemacht und Startunterlagen Abgeholt.
Morgens 7:15 Uhr
Gegen Viertel nach Sieben sind wir am Festzelt eingetroffen. Den um 7:00 Uhr stattfindenden Start der Ultras haben wir leider verpasst. Erst mal einen Kaffee besorgt und dann am Heiz – Pilz aufgewärmt. Es war nämlich alles andere als warm, 11°C laut Autothermometer. 45 min vor Start dann in Schale geschmissen und 15 min vor an Start/ Ziel begeben.
Das Rennen startet!
Der Startschuss für den Halftrail viel um 9:00Uhr. Ich Startete, wie ich es mir Vorgenommen hatte, eher weiter hinten und ging den Lauf verhalten an. Früh kamen die ersten Singletrails und der Erste Teil der Strecke war eher Flach mit leichtem Gefälle. Schon ab km 5 hatte ich leichte schmerzen im Fußgewölbe. Dies wies schon darauf das es ein langer Tag werden könnte.
Alles locker bis zu VP1
Im Großen und Ganzen lief es bis VP 1 gut. HF unter Kontrolle, Anstrengung moderat. Da ich mit 2 Trinkflaschen gestartet bin und Nahrung dabei hatte, musste ich nur kurz meinen Müll entsorgen und konnte dann direkt durchlaufen.
Nicht mehr so locker bis VP2
Nach VP1 kamen dann die ersten nennenswerten positiven Höhenmeter. Im gesamten war meiner Meinung nach die 2. Hälfte anspruchsvoller. Der erste große Anstieg lief gut. Ich lief auf der Überholspur und war fast noch besser, bis mein Bauch anfing zu krampfen. Die Schmerzen im Fuß wurden auch langsam mehr und so kämpfte ich mich mit schmerzendem Fuß im Uphill und krampfendem Bauch im Downhill zu VP2. Dort ließ ich eine Wasserflasche nachfüllen und gönnte mir ein Stück Apfel.
Zauberei vor VP3
Zwischen VP2 und 3 Wurde mein Fuß so schlimm das ich humpeln musste und selbst auf ebenen Teilstücken nur gehen konnte. Dies hatte aber den positiven Nebeneffekt das sich mein Bauch etwas beruhigte. Irgendwann war dann der Punkt gekommen am dem der schmerz an mir nagte und ich sogar kurz ans Aufgeben dacht, doch dann war er plötzlich weg. Verschwunden. Glücklich über die „Wunderheilung“ wurde ich wieder schneller und mein Magen rebellierte wieder. Aber das War besser zu handhaben.
Alles Gute kommt zum Schluss
Im Ziel
Im Ziel bekam ich dann die echt schöne Finishermedallie. Leider habe ich verpasst der netten Dame noch im Ziel zu gratulieren. Ich war nur froh das ich durch war. Weder mein Kokoswasser noch die wohlverdiente Bratwurst hab ich in mich rein bekommen. Und gehen war auch nur schwer möglich. Im Dorfgemeinschaftshaus gab es dann sogar warme Duschen (so schnell war ich doch gar nicht). Die haben wahre Wunder bewirkt. Danach konnte ich dann auch was essen. Der HUBUT in seiner Erstausgabe war wirklich ein tolles Event. Gut organisiert und eine tolle Strecke und allein wegen der Medaille hat es sich gelohnt, ein echter Hingucker.
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